Kalkkögel Rallye

Published by Oliver Gabriel Graber on

Datum: 30.01.2023
Gipfel: Mehrere 

Nachdem am Anfang vom Winter der Süden Tirols einiges an Schnee abbekommen hat, waren ein paar Freunde aus der Heimat einige Tage in Kartitsch in Osttirol auf Skitour unterwegs. Nach großartigen Tagen habe ich Florian drauf angesprochen, dass wir doch noch nach Innsbruck fahren könnten, uns am nächsten Tag gemütlich ein paar Rinnen in den Kögeln angehen zu können. Kurz darüber beim Bier geredet und los gings nach Innsbruck. Am Abend kurz noch mal die Lage gecheckt und überlegt, ob man nicht die Ausdauer mal austesten könnte nach dem wir jetzt schon einige Höhenmetern in den Beinen hatten.

Der Plan war fixiert und dank kurzen Telefonats mit Kalkkögel-Lover Clemens Orgler waren die offenen Fragen gleich geklärt.

Am nächsten Tag sind wir gleich mit der ersten Bahn auf das Hoadl und direkt Richtung Hochtennboden, wo wir gemütlich abfuhren und zum Aufwärmen Richtung Seejöchl losgingen. Das erste Ziel, die große Ochenswand schon vor Augen steuerten wir sie bei Top Bedingungen an und waren relativ schnell am Gipfel. Kurze Abfahrt direkt vom Gipfel Richtung Riepenwand wo wir die Rinne Richtung Schlick bei Traumbedingungen mit Fellen in der Jacke abfuhren. Mit den gewärmten Fellen war das dritte auffellen kein Hindernis und es bereitete uns Freude das nächste Gipfelziel anzuvisieren, Hoher Burgstall. Kurzer Abstecher auf der Piste und auf einer perfekten Spur ging es dann auf den Hohen Burgstall, den wir dann Nord-ost seitig nochmals Richtung Burgstall-Plateau abfuhren, weil die Schneebedingungen einfach zu perfekt waren. Wieder auf den Fellen ging es im flotten Tempo Richtung Schlicker Schartl, wo wir uns dachten, wo war der vorausgesagte Wind. Aus diesem Grund entschlossen wir uns das Oberbergtal mal genauer anzuschauen, wir fuhren so weit ab, wie es die Schneeverhältnisse zuließen, was dann doch unerwartet gut ging. Der Fünfte Streich brachte uns dann auf das Seejöchl und direkt auf den Gamskogel, wo uns dann auch der Wind am Nachmittag Hallo gesagt hatte. Die Abfahrt über die Westrinne ins Senderstal war das absolute Highlight und wir genossen super Schnee Richtung Kemateralm. Nach kurzer Rast mit Energydrink und Riegel stiegen Florian und ich am Vormittag bereits zum Hochtennboden wieder auf, was doch einiges an Power gekostet hat. Angekommen am Hochtennboden führen wir Richtung Dohlennest ab und auf direkten Weg weiter Richtung Parkplatz der Axamer Lizum.

Abschließend war es eine sehr spontane und schöne Tour mit 3760 Höhenmetern die nach den Tagen in Osttirol leichter von den Füßen fielen wie erwartet.

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